Super 8

Filmvertrieb Rainer Stefan

WER-WO-WAS

Archiv Teubig

Aus „Die Leinwand“ – Ausgabe 5/1985

Eine Adresse, die man sich merken sollte!

Nur wenige Minuten und Meter vom Münchner Hauptbahnhof entfernt, im Herzen der City, gibt es jetzt eine neue, „gute“ Adresse für alle Super-8 und 16mm Spielfilmsammler: Landwehrstr.39a II.Stock!

Hier residiert seit dem 1.9.1985 der RAINER STEFAN FILMVERTRIEB mit einem Verkaufsbüro das Montags bis Freitags in der Zeit von 11-18 Uhr und Samstags von 11-14 Uhr den interessierten Kunden offensteht.

Das Rückgebäude in der Landwehstrasse beherbergt noch andere Firmen und ist dank seiner zentralen Lage gut zu erreichen. Der Vor-Flur mündet in einem kleinen Empfangsraum mit Tischchen und Sitzgelegenheiten, wo zunächst eine Vielzahl von Video-Cassetten effektvoll dekoriert ist. Das Geheimnis um die Videocassetten ist schnell gelüftet: Rainer Stefan teilt sich die Verkaufs-Büro-Etage mit dem Videovertrieb von Detlef Loll, mit dem er in Personalunion und Bürogemeinschaft diese Räume angemietet hat.

Der attraktive Ausstellungs- und Verkaufsraum bietet dann auf Wandkonsolen dekoriert, das gesamte Programm des Stefan-Filmvertriebes auf „einen Blick“ an. Fasziniert von der Fülle der Filmschachteln und Titel schweift der Blick dann hinüber zu dem umfangreichen Angebot an Projektoren, Spulen, Dosen und anderem Filmzubehör. Projektionslampen aller Typen sind hier ebenso zu bekommen wie Film-Umroller, Filmbetrachter oder Lautsprecher und Objektive. Das neue Verkaufsbüro gab Rainer Stefan Gelegenheit, sein Sortiment, vor allem im Bereich des technischen Zubehörs, um ein Vielfaches zu vergrößern. Das Hauptinteresse der hoffentlich zahlreichen Kundschaft wird aber wohl auf dem Filmangebot liegen. Die neuesten Trailer aus England und den USA sind ebenso am Lager wie deutsche Kopien von UFA, Marketing und Piccolo-Film als auch Import-Kopien in voller Länge, CinemaScope-Filme und natürlich auch ein ständiges Angebot an 16mm-Filmen aller Art.

Rainer Stefan ist bemüht, gerade im 16mm-Bereich sein Angebot weiter auszubauen und Kontakte zu Importeuren und Filmhändlern des In.-und Auslandes entsprechend zu intensivieren. Stefan hat erkannt, das das 16mm-Format die wohl einzige Alternative zu Super-8 darstellt, zumal die Preisgestaltung hier größeren Spielraum zuläßt als das bei Super-8 der Fall ist.

Von knapp 300.-DM an aufwärts bekommt man schon Spielfilme in 16mm, teils mit deutschem und teils mit englischem Originalton. Ausschlaggebend für den Preis sind immer die Attraktivität des Filmtitels und der technische Zustand der Kopie.

Wer sich von der Qualität der Super-8 und 16mm-Angebote überzeugen will, kann das an Ort und Stelle auch gleich haben: Der Übergang von den Ausstellungsräumen zum Büro hat keine Fenster und wurde als kleiner Vorführraum mit motorbetriebener Leinwand und einer 16mm & S-8 Projektionseinheit ausgestattet. So kann man also auch gern in die angebotenen Kopien „hineinschauen“ ehe man sich zum Kauf entschließt.

Als Filmfreund fühlt man sich rasch sehr wohl in diesen Verkaufsräumen und einen Fachplausch gibt es zusammen mit einem Kaffee oder einer Cola ohnehin immer gratis….

Rainer Stefans Initiative ist im Zuge der Bemühungen um das „Heimkino“ im weitesten Sinne sicher zu begrüßen und die Filmfreunde sollten, wann immer sie der Weg nach München führt in der Landwehrstrasse „Station“ machen. Zum derzeitigen Angebot soll in Kürze noch eine Auswahl von Filmbüchern in englischer und deutscher Sprache kommen und auch der Verkauf von Plakaten und Fotos zu Filmen die auf Super-8 und 16mm erschienen sind, ist in Vorbereitung. Am Samstag den 26.10.85, also einen Tag vor der nächsten Filmsammler-Börse im Löwenbräu-Keller, macht Rainer Stefan seinen ersten „OpenHouse“-Tag mit Vorführungen und Sonderangeboten nach englischem Vorbild. Ganz sicher ist dieser Tag ein großer Erfolg und weiterer Anziehungspunkt für alle Film-Fans die noch unentschlossen sind, ob sie an der Filmsammler-Börse am 27.10.85 teilnehmen wollen oder nicht.

Jetzt wäre der Wochenend-Trip nach München ja wohl doppelt interessant… Film-Freunde die „auch“ Video „machen“ werden in der Landwehrstrasse ja nun ebenfalls fündig: Detlef Lolls internationales Angebot das sich von dem in üblichen Videotheken unterscheidet,ist bestimmt interessant. Zudem hat er auch stets sehr günstige Marken-Leercassetten in VHS in beliebiger Stückzahl am Lager. Film&Video als gemeinsames Geschäft – warum nicht?

Autor: Michael Teubig

„Die Leinwand“ Ausgabe 5/1985

Laden Sie hier die komplette Ausgabe, aus der dieser Artikel entnommen wurde, als PDF:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Language >