Dialog: „The Ghastly Love of Johnny X“ neu auf Super 8

30. September 2023 Joachim

Dialog: Warum Regisseur Paul Bunnell seinen Film als Kurzfassung wollte

Paul Bunnell, unabhängiger Filmemacher aus Kalifornien, hat seinen Spielfilm „The ghastly love of Johnny X“ auf Super 8 veröffentlicht – in Zusammenarbeit mit Dave Films. Warum er er sich so darüber freut, und wie er mit dem radikalen Zusammenschneiden zurecht gekommen ist, darüber berichtet er in diesem Interview.

Die Produktionsstory

„The ghastly love of Johnny X“ erschien 2011. Bis dahin hatte die Entstehung dieser Independent-Produktion eine kleine Odyssee hinter sich: Die ersten 1/3 des Films wurden bereits 2005 abgedreht… bis der Produktion das Budget ausging. Es dauerte mehrere Jahre, bis Mr. Bunnell, durch die Unterstützung eines Freundes, die Mittel zur Fertigstellung zusammen gesammelt hatte. Trotz dieses großen zeitlichen Abstandes gelang es ihm tatsächlich, die gesamte Besetzung wieder zu engagieren, sowie alle weiteren Positionen zu besetzen. Dann kam der Schock: Der erste Teil des Filmes war auf Kodak Plus X Schwarz-Weis-35mm-Material gedreht – dessen Produktion bei Wiederaufnahme der Dreharbeiten aber bereits eingestellt war! Mit Unterstützung von Kodak gelang es Mr. Bunnell, Restbestände aus allen Ecken der USA zusammenzutragen – sodass er am Ende etwa zwei Stunden unbelichtetes Material zur Verfügung hatte. Reichlich knapp für die geplanten Aufnahmen, so mussten Szenen nur mit maximal zwei Wiederholungen abgedreht werden. Tatsächlich fällt das beim Betrachten des Films nicht auf. Und damit ist „Johnny X“ der letzte Film, der auf Kodak Plus X 35mm Material gedreht wurde, die Produktionskosten beliefen sich auf insgesamt zwei Millionen Dollar.

„Johnny X“ lief auf mehreren Festivals, u.a. bei „Dances With Films“ als ausverkaufte Vorstellung im berühmten Chinese Theatre in LA. Bekannt wurde er aber als der Film des Jahres 2011 mit dem niedrigsten Ticketeinnahmen: 86 Dollar! Unglaublich aber wahr: als Sieger eines Festivals in Kansas gewann er eine Woche Spielzeit in einem kleinen Kino. Allerdings berichtete dieses Kino die Einnahmen als „Premierewoche“ an Box Office… So die Geschichte, und damit bekam der Film Aufmerksamkeit als Kuriosum , z.B. in der Sendung „Sunday Morning“ der CBS im Rahmen der Oskarverleihung 2011.

Dialog: Why director Paul Bunnell wanted his movie as digest on Super 8

Paul Bunnell, an independent filmmaker from California, has released his feature film „The Ghastly Love of Johnny X“ on Super 8 – in collaboration with Dave Films. Why he’s so excited about it, and how he coped with the radical editing, he tells us in this interview.

The production story

„The ghastly love of Johnny X“ was released in 2011, by which time the making of this independent production had gone through a bit of an odyssey: the first 1/3 of the film was shot back in 2005… until the production ran out of budget. It took several years for Mr. Bunnell, through the assistance of a friend, to gather the funds to complete it. Despite this large time gap, he actually managed to rehire the entire cast, as well as fill all other positions. Then came the shock: the first part of the film had been shot on Kodak Plus X black-and-white 35mm stock – but its production had already ceased when shooting resumed! With Kodak’s support, Mr. Bunnell managed to gather up leftover stock from all corners of the U.S. – so that in the end he had about two hours of unexposed material at his disposal. Plenty short for the planned shots, so scenes only had to be shot with a maximum of two repeats. In fact, this is not noticeable when watching the film. And that makes „Johnny X“ the last film to be shot on Kodak Plus X 35mm stock, with production costs totaling two million dollars.

„Johnny X“ screened at several festivals, including „Dances With Films“ as a sold-out performance at LA’s famous Chinese Theatre. However, it became known as the film of 2011 with the lowest ticket revenue: $86! Incredibly but true, as the winner of a festival in Kansas, it won a week’s playtime at a small movie theater. However, this cinema reported the takings as „premiere week“ to Box Office… Thus the story, and thus the film got attention as a curiosity , e.g. on CBS’s „Sunday Morning“ program as part of the 2011 Oscars.

Die 30minütige Schnittfassung ist erhältlich für 375$ (Stand 2023) bei Steve Osborn oder direkt über Dave Baker.

The 30 minute digest can be ordered for 375$ (status 2023) by Steve Osborn or direct by contacting Dave Baker.

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