Super 8

POLTERGEIST

SUPER-8 CIMEMASCOPE IN VOLLER LÄNGE

Archiv Teubig

Aus „Die Leinwand“ – Ausgabe 1/1985

Er ist da: POLTERGEIST - er weiß, was Dich erschreckt...!

Hier ist er – auf 7 x ca. 120m Super 8.

Wer sich früher über „englischen Ton“ beschwert hat – bitte sehr:

CINETON AV Kempski hat es wieder einmal möglich gemacht: Ein Film in voller Kino-Länge CINEMASCOPE mit deutschem Ton! POLTERGEIST wird oft als ein „echter Spielberg“ eingestuft. Dies ist sachlich falsch. Er ist eine „Spielberg PRODUKTION“, die unter der Regie von Tobe Hooper entstand. Tobe Hooper ist uns aus dem TEXAS CHAINSAW MASSACER bestens bekannt. Doch gar so blutig geht es im POLTERGEIST nicht zu!

Die vorliegende Kopie schließt qualitativ an den bereits besprochenen Titel „Flucht ins 23. Jahrhundert“ an: Konstante Qualität über sämtliche Rollen, so wie es immer sein sollte. Ein Volltreffer, Herr Kempski! Die Spezialeffekte in diesem Film erfordern äußerste Sorgfalt im Kopierwerk, besonders in Bezug auf exakte Lichtbestimmung. Ergebnis: Farbe und Kontrast sind hervorragend, auch in Szenen mit extremen Lichtwerten – zum Beispiel, wenn der Poltergeist seinen „Auftritt“ hat.

Für unsere beiden Test-Vorführungen standen ein BAUER T 610 sowie ein ELMO GS 1200 zur Verfügung. Bildbreite: ca. 4,50 m. Selbst bei dieser Leinwand-Größe waren die Totalen im Film eine Freude. Der Bildstand, bei den bekannten ANIMEX-Kopien oft etwas „unruhig“, ist bei „Poltergeist“ ausgezeichnet!

Wo viel Licht ist, gibt es auch Schatten:

Den einzigen Minus-Punkt müssen wir für den Ton vergeben. Er ist zwar kräftig und gut verständlich – aber im Rhythmus von ca. 2,5 Sekunden tritt ein Störgeräusch auf, das als kurzzeitiges „Rauschen“ zu vernehmen ist. Verschiedenes deutet darauf hin, daß dieser Tonfehler nicht im Ausgangsmaterial enthalten war, sondern erst bei der Überspielung entstanden ist. Die „Tonstörung“ ist jedoch kein Grund, auf diese Kopie zu verzichten: Das Geräusch ist mit geeigneter Klangregelung zu eliminieren.

POLTERGEIST beginnt etwas langatmig und hinterläßt zunächst den Endruck, als handele es sich um eine Horror-Parodie. Man kann den Inhalt nicht sofort klar einordnen. Mit zunehmender Laufzeit steigt die Spannung und die Story gewinnt an inhaltlicher Qualität. Sparsam und geschickt eingesetzte Special-Effects sowie eine gekonnte Nutzung des CINEMASCOPE-Formats tragen nicht unwesentlich zum „Kino-Vergnügen“ bei.

Und dies – wie bereits erwähnt – in hervorragender Qualität für das „Kino zu Hause“ Wer die „Poltergeist-Story“ mag, sollte diesen Film unbedingt in seinem Archiv haben!

Klaus Albrecht

„Die Leinwand“ Ausgabe 1/1985

Laden Sie hier die komplette Ausgabe, aus der dieser Artikel entnommen wurde, als PDF:

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